Wie schwer ist das Loch?

Vor dem Schlag steht die Frage:

"Wohin mit dem Ball?" 

Die ist schnell geklärt und direkt folgt die nächste Frage:

"Was issn das fürn Par?"

Irgendwas zwischen 3 und 5, soviel ist sicher. Aber wieviel genau? Es ist ja schon weit... und bergauf... und da vorn ist ein Busch... und die Luftfeuchtigkeit ist auch recht hoch... hier ein paar Hinweise für Unentschlossene, die es zu bedenken gilt.

Entfernung

Ein Loch sollte so angelegt sein, dass die Distanz mit 1-3 Schlägen überwunden werden kann; für das kurze Spiel werden 2 Schläge angenommen; so entstehen Par 3 - 5 Löcher.

Nun ist eine schaffbare Distanz ja etwas höchst subjektives, aber wir wollen uns mal an internationale Maßstäbe halten, sind ja schließlich ein Verein von Welt:

Par 3: bis 229 m
Par 4: 230 bis 430 m
Par 5:431 m bis... nicht ganz open end, aber so bei 600 m wird's albern

Das brauchen wir natürlich nicht sklavisch befolgen. Es gibt ja auch so viel zu bedenken. Bergauf spielen kostet sicher ein paar Meter, bergab schenkt ein paar, wir benutzen eher selten Driver (was unsere Längen reduziert), sparen uns das Putten, haben dafür mit komischem Gras zu kämpfen...

Hindernisse

Hindernisse sind natürlich hinderlich, aber kein Grund zu jammern oder das Par hochzuschrauben - solange sie den Ballflug nicht behindern. Ein See, ein Graben, ein kleines Gebüsch - da gerät der Ball nur rein, wenn man's vergeigt - und das ist dann ein ganz persönliches Problem.

Anders sieht es mit sogenannten "Doglegs" aus; abknickende Löcher, z.B. hinter eine Baumreihe oder etwas ähnlichem, das den Ball wirklich abfängt. Fairerweise muss man sagen sowas haben wir fast nicht, aber wenn wir sowas mal haben, müsste man ja im Knick spielen, was nicht geht. Deshalb dürfen Par 4 Löcher ein Dogleg aufweisen, Par 5 sogar 2, ohne dass es Grund zum Weinen gäbe. Ein kurzes Loch mit Knick ist ein Grenzfall... je nachdem wie lang es nach dem Knick noch geht. In Dubidu pro Deo, wie der Grieche sagt.

Beispiel