Sommer, Sonne, Kaktus...
Das war einmal.
Jetzt hieß es wieder: Winter, Regen, Glühwein. Ja Ladies und Gentlemänner, der renommierteste, älteste, traditionsreichste und so weiter und so fort Golfklub " constant rough" lud zu seinem ebensolchen Weihnachtsgolf-Vergnügen. Nacht-Weihnachtsgolf-Vergnügen um genau zu sein. Tagsüber kann ja jeder. Oder fast jeder....Und wenn constant rough ruft, kommen alle wieder aus den verschwiegensten Winkeln unserer Erde zusammen um sich dieses gesellschaftliche Highlight nicht entgehen zu lassen.
Und gefühlt waren es diesmal so viele wie nie zuvor. Viele Mitglieder und golfende und nichtgolfende Gäste. Und keiner sollte es bereuen.
Zuerst wurde traditionell Small-Talk gehalten, denn so oft sieht man sich ja auch nicht. Dann wurden die anwesenden in Golfer und Nichtgolfer sortiert. Die golfende Fraktion wurde dann in einzelne Grüppchen aufgeteilt die sich dann gemeinsam mit den stillen Beobachtern auf die heiligen Wiesen des Steinbergs begeben. Gute äußere Bedingungen ließen dann auch so manchen flotten Ball spielen. Und so kamen wieder die Hightech-Leuchtbälle zum Einsatz, die so schön prickeln in meine Bauchnabel. Die Spieler hatten desweiteren kleine Knicklichter in den unterschiedlichsten Farben, so das jeder seinen Ball damit markieren konnte. Jede Gruppe spielte ein paar Löcher, und danach sammelte man sich um das weitere vorgehen zu beschließen.
Die Mehrheit zog es vor nun zum gemütlichen Teil des Abends Richtung Club-Haus aufzubrechen, doch ein kleiner wackerer Haufen stellte sich aus den Gruppen neu zusammen um eine weitere Runde zu spielen. Marvin, Daniel, Uwe und meiner einer begingen sich nun auf eine weitere Mission in Sachen Nackt-, pardon, Nachtgolfen.
Über das Trüllketal hinweg inklusive Bach, Buschreihen und Sumpfbrache. Und keiner von uns gab sich eine Blöße, es war so ziemlich das ausgeglichenste Team ever.
Beinahe hätte ich das Kunststück vollbracht meine Kugel punktgenau auf Daniels Ball abzulegen, knapp neben ihm landete dat Dingens.
Nun konnten auch wir guter Dinge Richtung Clubhaus traben.
Getrübt wurde das Abenteuer nun leider von einsetzendem Dauerregen, der dem Grillen und Lagerfeuer nicht wohlgesonnen war. Aber dennoch wurde auch dieser Programmpunkt in gewohnt souveräner Weise über die Bühne gebracht. Glühwein, Gerstenkaltschale, Bratwürste und solche die sich für solche halten aus Tofu oder was auch immer, mundeten der illustren Gästeschar. Bei Golferlatein und anderen hochwissentschaftlichen Gesprächen ging dieser schöne Abend dem Ende entgegen, voller Vorfreude auf die neue Saison.
Ach ja, da war doch noch was.....
Richtig! Das legendäre Rudolf schießen. Rudolf, ein Fabelwesen oder auch Wolpertinger der bei Golfballtreffern anfängt sich festlich zu illuminieren. Also Rudolf muß man sich als eine Mischung aus Hausschwein und Rentier vorstellen, und diesen gilt es halt mit eimem Golfball die Eingeweide rauszuschießen. Aber aufgrund des penetranten Regens und dem einem oder anderem genossenen Glühwein wurde diesmal zu Gunsten Rudolfs darau verzichtet. Aber freue Dich nicht zu früh, kleiner Bastard: Wir kommen wieder....